1 | Verwertung von Glas

Das Recycling von Verglasungen am Ende ihrer Lebensdauer hat zwei grosse Vorteile: Reduzierung des CO2-Fussabdrucks von Glas und Schonung erschöpfbarer Ressourcen wie Sand. Heute besteht eine der Herausforderungen darin Verglasungsrückgewinnungskanäle zu strukturieren, um Flachglas in einem geschlossenen Kreislauf zu recyceln. Bei Renovierungs- oder Rückbauprojekten muss die Verglasung intakt entfernt werden, um die Qualität des wiedergewonnenen Materials zu gewährleisten.

2 | Scherben Produktion

Nachdem die Verglasung entfernt wurde, wird sie zu einer Demontageanlage transportiert. Die verschiedenen Teile der Fenster werden getrennt und das Glas wird demontiert. Das zurückgewonnene Glas wird zerkleinert und anschliessend sortiert und mit Hilfe digitaler Tools auf seine Qualität hin überprüft. Der aus diesem Recyclingprozess resultierende Sekundärrohstoff wird als Scherbe bezeichnet.

1 | Herstellung von Flachglas

Die Scherben, die zur Herstellung von Glas verwendet werden, stossen beim Schmelzen kein CO2 aus, ausserdem wird weniger Energie benötigt als für neue Rohstoffe. Durch den Einsatz kohlenstoffarmer Energiequellen wie Biogas und Ökostrom werden die Emissionen bei der Glasherstellung weiter reduziert. Auch andere industrielle Innovationen verbessern den Energieverbrauch in der Anlage. So kann beispielsweise die vom Ofen erzeugte Wärme als Energie in anderen Teilen der Produktionslinie genutzt werden.

1 | Umwandlung von Glas

Sobald das Flachglas hergestellt ist, wird es mit einem LKW zum Verarbeitungsort transportiert, wo es zu einer einbaufertigen Verglasungseinheit wird.

Digitale Tools optimieren den Fluss zwischen den Standorten und verringern die transportbedingten Emissionen. Auf dem Rückweg zum Werk kann der LKW mit Scherben aus dem Verarbeitungsschrott beladen werden. Um den Strassenverkehr zwischen den Produktionsstandorten zu reduzieren, nimmt die Nutzung des multimodalen Transport (Bahn und Strasse) rasch zu.