Anfangs Jahr übernahm Marco Hagmann das Unternehmen seiner Eltern Irene und Ernst Hagmann. Somit wird das in Herisau ansässige Familienunternehmen Keller + Marquart AG in dritter Generation weitergeführt. Der 33-jährige Marco Hagmann: «Für mich war klar, dass ich das Werk meiner Grosseltern und Eltern fortsetzen möchte.» Er freut sich, dass eine für alle gute Lösung gefunden werden konnte. Seine Eltern wie auch seine Schwester Corinne Lämmler-Hagmann werden weiterhin im Betrieb mitwirken. «Wir arbeiten gut zusammen und profitieren gegenseitig voneinander.»
Der heute 33-jährige Marco Hagmann absolvierte seine Lehre zum Schreiner. Nach seiner Ausbildung blieb er seinem Lehrbetrieb treu und betreute unter anderem auch grössere Projekte. Nach einem längeren Auslandaufenthalt kehrte er in die Region zurück, wirkte als Schreiner und bildetet sich zum Projektleiter Schreiner mit eidgenössischen Fachausweis weiter. Seit 2020 arbeitet er im elterlichen Betrieb. Um für seine zukünftigen Aufgaben gerüstet zu sein, absolvierte er das Intensivstudium für KMU an der HSG. 2021 übernahm er die Betriebsleitung und per 2024 ist er Inhaber.
Die Familie ist überzeugt, mit dem gewählten Weg den Fortbestand des Unternehmens mit der bewährten Firmenphilosophie nachhaltig zu sichern. Marco Hagmann: «In den vergangenen bald 50 Jahren hat sich Keller + Marquart AG mit individuell geplanten, regional gefertigten und sorgfältig montierten Fenstern und Türen einen Namen gemacht. Als Familienbetrieb legen wir grössten Wert auf persönlichen Kontakt und individuelle Betreuung. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.» Marco Hagmann ist stolz darauf, dass sie einen «Rund-um-Service» im Bereich Fenster und Türen anbieten können. «Wir beraten, planen, montieren, reparieren und unsere Produkte werden hier in Herisau hergestellt.» Ihm sei wichtig, was auch seinen Eltern wichtig sei: Eine treue und zufriedene Kundschaft und ein gesundes Mitarbeiterklima. Die Keller + Marquart AG dürfe auf langjährige Mitarbeitende zählen. Seit gut einem Jahr werde täglich etwas länger gearbeitet, dafür beginne das Wochenende bereits am Freitagmittag. «Wichtig ist mir, den Mitarbeitenden Sorge zu tragen.» Dazu gehöre neben attraktiven Arbeitsbedingungen, Wertschätzung wie auch die Förderung und die Übergabe von Verantwortung. Seine Eltern sind ihm da Vorbild. Irene und Ernst Hagmann haben die Verantwortung nun an die nächste Generation übergeben. «Wir werden weiterhin Teil des Unternehmens sein und unseren Sohn in dem Masse, in dem er es wünscht, unterstützen.» Dass ihr Betrieb in dritter Generation weitergeführt werde, sei für sie eine wahre Freude und ein Grund zum Feiern.